Niemals aufgeben ist schon gut, hättest dich hängen lassen, sähe es wohl böse aus.
Trotzdem denke ich, wenn's denn sein soll, dann hat man das, wenn überhaupt, nur sehr bedingt in der Hand. Der eine wird keine 20, der andere über 100. Sind's die Gene, Glück oder einfach, weil man noch eine Aufgabe zu erfüllen hat.
Naja, man kann schon viel selbst machen. In der ersten Klinik war übrigens eine Helios Klinik, wurde alles schnell schnell diagnostiziert und man wollte mir einen stinknormalen Schrittmacher einsetzen. Das Problem ist halt das Abrechnungsverfahren, ob ich nun einen Schrittmacher für 5000 oder für 25000 bekomme, die Krankenhäuser rechnen das pauschal ab. Totaler Irrsinn. ich habe dann ein wenig recherchiert und nach meiner Meinung nach die zehn besten Kardiologen Deutschlands angeschrieben und um einen Termin gebeten. Man mag es nicht glauben 3 haben sogar zurückgeschrieben. Also hatte ich dann einen Kardiologen aus Berlin, der auch Chefarzt im Herzzentrum dort gewesen war und wo ich mich eigentlich hervorragend aufgehoben gefühlt hatte. Ich bin nun mal eine Labertasche und bin mit dem Arzt wie auch mit meinen jetzigen Kardiologen richtig gut zurechtgekommen. Bei Fragen, Ängsten oder Problemen konnte ich sie direkt per E-Mail anschreiben und hier hat nicht eine Sekretärin geantwortet, sondern die Ärzte selbst.
Wenn man sich aufgibt, ich erlebe es ja in meiner Facebook-Gruppe gemeinsam einsam. Ist einem schnell alles egal. Man nimmt jede Diagnose hin, ohne etwas infrage zu stellen oder sich eine zweite Meinung einzuholen. Und das ist der Anfang vom Ende.
ich bin auch ständig am Wirbeln und Machen und planen und umsetzen, das hat mir sehr viel geholfen. Und da ich fast alles online machen konnte außer meinen Schmuck hatte ich auch ständig eine Beschäftigung, die mich abgelenkt hat. Auch wenn ich 3-4 € unter dem Kopfkissen habe und finanziell eigentlich nicht mal so schlecht da stehe, verdiene ich mir meinen Lebensunterhalt trotzdem komplett dazu. Zahle meine Krankenversicherung und jeden Nagel, den ich in die Wand schlage. Das Geld, das ich beiseitegelegt habe, ist für nur Situationen und eben auch, dass ich aus eigener Tasche, wenn es eines Tages notwendig ist, ein Pfleger bezahlen könnt, der mich in meinen eigenen vier Wänden betreut.
würde vielleicht Vaterstadt für mich alles bezahlen, sieht man auch schnell keinen Sinn mehr aufzustehen oder überhaupt einen Finger krumm zu machen. Das ist jedenfalls meine Meinung. Und so ist der Weg geebnet, sich noch mehr gehen zu lassen, da ja für den Lebensunterhalt und das Dach über dem Kopf bezahlt wird. In meinen Behindertenausweis stehen 90 % plus Merkzeichen, aber trotzdem kann ich für meinen Lebensunterhalt sorgen. Dauert halt länger als bei Gesunden, aber es geht und ich habe eine Aufgabe und das allerbeste es macht mir noch Spaß. klar gibt es Fälle, wo jemand wirklich nichts mehr machen kann, aber meiner Meinung nach ist das die absolute Ausnahme. Jeder kann noch tätig sein und sei es nur online im Ehrenamt. Selbstbestätigung motiviert und ist mein motiviert, gibt man sich auch nicht so schnell auf :)
Wie du sehen kannst, sind meistens meine Kommentare länger, als andere als Beitrag veröffentlichen, auch das macht mir eben Spaß - Kommunikation - beherrschen auch nur noch recht wenige, leider :)
Ja, da hast schon Recht, ich arbeite im Altenheim und da seh ich das auch. Muss auch sagen, was du alles gemacht hast - bei meiner Einstellung hätt ich das vielleicht hingenommen und wär jetzt weg. Ich häng nicht so am Leben, wenn der Sensenmann kommt soll's mir Recht sein. Hehe, hatte da schon öfter Diskussionen mit nem Kumpel, der würd am liebsten 500 Jahre alt werden.
Was ich meine mit "wenig in der Hand" - das war z.B. ein Freund, damals der einzige in der Clique der nix getrunken hat, wenn er mit dem Motorrad dabei war. Ein Auto hat ihm die Vorfahrt genommen - bumms und weg mit 24.
Ja, schade - ist halt auch eine Zeitfrage. Ich kommentier auch viel weniger als zu Anfangszeiten. Aber wenn ich was schreibe kann das auch mal länger als so mancher Beitrag werden :-)
Ich war ja schon zweimal auf der anderen Seite, das Ende ist unausweichlich und das weiß ich. wovor ich Mofa habe sind unerträgliche Schmerzen und dahinvegetieren. habe ich schon durchmachen müssen, Schmerzen, dass ich geheult tagelang habe. Und erst nachdem ich abgedreht bin und meine Essenstablette an die Wand geschmissen habe, wurde ich mit starker Psychopharmaka ruhig gestellt und dann war eigentlich alles gut. Lebt in einer eigenen Welt, mit allem Drum und Dran an die ich heute sogar noch Erinnerungen habe.
Auch ist es für mich der Horror, in eine Pflegeeinrichtung abgeschoben zu werden. Ich selbst hatte meine Mutter aus selbiger wieder herausgeholt und sie dann bis zum Ende bei mir zu Hause gepflegt. Aber das ging nur, weil ich vermögend war und einen Pflegedienst beauftragen konnte, denn ihre Rente und das Pflegegeld hat bei Weitem nicht gereicht.
Es mag ja einige Einrichtungen geben, die okay sind, aber auch hier bekomme ich durch meine Communitys Rückmeldungen von Zuständen, die sich kein Mensch vorstellen können. Okay, du vielleicht schon, da du ja in dem Bereich arbeitest.
Das ist auch der Grund, warum ich eine Summe X und berührt herumliegen lasse, um eben jemanden zu bezahlen, der sie auch um mich kümmert, wenn der Tag kommen sollte.
also wollen wir hoffen, dass der Kurs von Steem wieder auf ein Euro geht, dann kann ich mir eine zusätzliche Pflegerin für ein Jahr leisten :)
Da hab ich nicht nur Mofa sondern Moped... :-) - sollte wohl Muffe heißen. Ja klar, Schmerzen und dahinvegetieren will ich auch nicht. Gegen dahinvegetieren sollte meine Patientenverfügung etwas helfen, Sohnemann meinte, als er die gelesen hat, ob er mir gleich die Kugel geben soll. Hört sich alles auf den ersten Blick krass an, gilt aber nur, wenn's in der Birne dauerhaft nicht mehr rund läuft.
Danke für den Tipp, werd ich bei Bedarf testen :-) Irgendwie schon komisch, ich war bisher nur einmal im KH und hatte fett Schmerzen, die gaben mir aber erst nur Ibu und als das nichts half, irgendwas von dem mir schlecht wurde. Erst nachdem ich der zuständigen Ärztin angekündigt hatte hier alles vollzukotzen bekam ich was Gescheites. Wahnsinn wie toll das ist, wenn der Schmerz nachlässt. Na ja, ist schon ein Weilchen her, heute ist man, denk ich, nicht mehr so sparsam mit opioidhaltigen Schmerzmitteln. Bei mir in der Arbeit ist das zumindest so, zum Glück.
Weißt du was? Da lassen wir uns noch min. 20 Jahre Zeit, dann ist Steem auf 20 Euro (oder mehr) und es gibt bestimmt hübsche Androidendamen für die Pflege, natürlich mit rundum sorglos Programm :-)