01 Raspberry Pi - Erste Schritte

in #raspberrypi6 years ago (edited)

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zur Übersicht der Raspberry Pi Reihe auf busy.org, steemit.com

Mit diesem Post beginnt eine kleine Reihe von mir wie ich verschiedene Software auf meinem Raspberry Pi eingerichtet habe. Dieser Artikel soll die Grundvoraussetzungen schaffen um mit dem Raspberry Pi zu arbeiten.

Voraussetzungen

  • Raspberry Pi
  • microSD Karte (mind. 2GB, empfohlen 8GB oder mehr)
  • USB - microUSB Kabel für die Energieversorgung + ein Netzstecker für USB Kabel oder ein Gerät welches die Energie per USB Port liefert, z.B. ein Router
  • ein LAN Kabel (neue Raspberry Pis haben auch eine WLAN Schnittstelle, LAN ist trotzdem die Variante mit der stabileren Verbindung)
  • Ein Router
  • Ein Computer mit SD-Kartenslot
    Alle Tutorials sind aus Sicht eines Ubuntunutzers geschrieben. Daher sind diese mit einem unixoiden Betriebssystem sicherlich leichter nachzuvollziehen. Siehe auch: mein Setup auf busy.org, steemit.com

Ziele

Raspberry Pi einrichten

Nachdem du alle Zutaten beisammen hast können wir mit dem Einrichten des Raspberry Pis beginnen.

Betriebssystem installieren

Eine Reihe vieler verschiedener Betriebssysteme für den Raspberry Pi findest du hier. Ich nutze das Betriebssystem Raspbian Stretch Lite, welches auf Debian Strech basiert. Der Zusatz "Lite" bedeutet, dass das Betriebssystem keine grafische Oberfläche besitzt, sondern nur über Kommandozeile zu bedienen ist. Ein sogenanntes headless System.

  1. Lade Debian Stretch Lite hier herunter.

  2. Entpacke die zip Datei z.B. mit unzip 2018-04-18-raspbian-stretch-lite.zip

  3. Schau dir mit lsblk deine Speichermedien an.

  4. Lege deine microSD Karte in dein SD-Kartenlesegerät ein.

  5. Schau dir mit lsblk deine Speichermedien erneut an. Das neu hinzugekommene ist deine SD-Karte. Sie könnte z.B. sdb heißen. Du erkennst sie außerdem an der passenden Speicherkapazität.

  6. Falls die SD-Karte gemountet wurde, erkennbar daran, dass in der Zeile der SD-Karte sdb oder auch einer Partition der SD-Karte z.B. sdb1 ein Mountpoint beschrieben ist z.B. /media/: SD-Karte unmounten mit sudo umount sdb

  7. Schreibe nun das Betriebssystem auf die SD-Karte

    sudo dd if=2018-04-18-raspbian-stretch-lite.img of=/dev/sdb bs=4M status=progress
    

Achtung! Überprüfe diese Zeile sehr genau. if steht für input file und sollte die heruntergeladene Datei beinhalten. of steht für output file und sollte auf jeden Fall die korrekte Bezeichnung deiner SD-Karte haben. Gemeint ist hier die Bezeichnung sdb, die gesamte SD-Karte und nicht eine einzelne Partition wie z.B. sdb1. Wenn du hier nicht die SD-Karte einträgst, sondern z.B. deine Festplatte wirst du damit alle deine Daten auf der Festplatte verlieren. bs steht für block size. Ein hoher Wert beschleunigt den Vorgang, die Option ist jedoch nicht entscheidend. status=progress sorgt dafür, dass du während des Kopierens eine Fortschrittsanzeige bekommst.
Kleine Zusatzinfo: Falls du dich fragst warum du auf die SD-Karte als "file" zugreifst, schau hier.

  1. SSH aktivieren: Dazu legst du auf der neu entstandenen Partition "boot" auf der SD-Karte eine Datei mit dem Namen "ssh" an, z.B. mit touch ssh
    Fertig! Das Betriebssystem Raspbian Stretch Lite befindet sich nun einsatzbereit auf deiner SD-Karte.

Raspberry Pi in Betrieb nehmen

  1. Stecke die microSD-Karte in den Raspberry Pi.
  2. Verbinde den Raspberry Pi per LAN Kabel mit deinem Router.
  3. Schließe den Raspberry Pi per USB Kabel an eine Energieversorgung an.
    Fertig! Es sollte nun die rote Power-LED leuchten und gelegentlich die grüne Busy-LED blinken.

Mit dem Raspberry Pi per SSH verbinden

Der Raspberry Pi ist standardmäßig so konfiguriert, dass er sich von einem Router eine IP Adresse zuweisen lässt. Diese musst du als nächstes herausfinden. Dazu besuchst du über einen Browser deinen Router, in meinem Fall eine Fritzbox, also mit fritz.box.
IP_raspi.jpg
Über das Menü navigierst du zu Heimnetz -> Netzwerk. Dort findest du unter Netzwerkverbindungen ein Gerät mit dem Namen raspberrypi. Weiterhin erkennst du deinen Raspberry Pi anhand der LAN-Buchse an der du den Raspberry Pi angeschlossen hast. In diesem Fall LAN 4. Direkt daneben erkennst du die lokale IP-Adresse, hier: 192.168.178.90 Die Standard Benutzerdaten sind:

  • Benutzer: pi
  • Passwort: raspberry

Das Einloggen ist also nun, wenn du dich im selben lokalen Netzwerk befindest, möglich mit:

    ssh [email protected]

Nun wirst du nach einem Passwort gefragt, dies ist das eben genannte. Fertig! Du hast dich soeben erfolgreich per ssh auf deinem Raspberry Pi eingeloggt.

Als ersten Schritt auf deinem Raspberry Pi und als wichtigen letzten Schritt in diesem Artikel solltest du noch das Standardpasswort zu einem eigenen ändern mit passwd.

Nützliche Links

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Cooler Post, wenn du so ausführlich weiter machst, kann hier sicher eine interessante Reihe entstehen. Sehr nice fände ich es, wenn du Themen wie z.B. die Integration von PiHole in deine Folgeposts aufnehmen könntest.

Ja, PiHole hab ich mir bisher noch nicht angeschaut, steht aber definitiv auf meiner Liste. Ich schreibe gleich mal einen Artikel wo ich mein bisheriges Setup aufliste, da kannst du dann sehen über was ich als nächstes schreiben werde.

Alles klar, man kann ja alles mögliche mit einem Pi machen, das empfinde ich ja als das Geniale daran. @elektr1ker hat zum Beispiel ein LED-Backlight mit einem RaspberryPi gebastelt, das den Farbwert des Bildschirmmittelpunktes ausliest und an die LED-Streifen weitergibt. Der kennt sich da auch sehr gut aus, also wenn du Fragen hast, kannst du dich bestimmt mal an ihn wenden.
Bin gespannt, was bei dir so als nächstes kommt!

*Farbmittelwerte der Blöcke (Anzahl Blöcke = Anzahl LEDs) am äußeren Rand des aktuellen Frames

Geht ganz einfach mit Hyperion, das ist kein Hexenwerk ;)

SD Karte nehmen, Debian Lite für RPi installieren und SSH einrichten. Dann via SSH rein und dann

curl -sSL https://install.pi-hole.net | bash

in die Konsole schreiben, das Script erledigt den Rest. Im Router noch fix dem Pi eine feste lokale IP zuweisen und diese IP als DNS-Server angeben. Dafür brauch man jetzt nicht wirklich eine Anleitung

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