Angst vor der wahren Größe

"Transformation bedeutet Tod und Wiedergeburt. Bevor die alte Form nicht zerstört und verbrannt wurde, kann der Phönix sich nicht aus der Asche erheben.

Und etwas in uns, das kleine Ich in uns, erzittert davor, hat Angst davor. Und das gehört dazu, das ist eine der größten und letzten Ängste: Die Angst vor unserer wahren Größe, die Angst vor unserem großen Licht, die Angst vor unseren höchsten Potentialen.

Denn in allen Mysterienschulen heißt es: Bevor du nicht stirbst – das heißt das Alte sich auflöst – kannst du nicht neu geboren werden. Und keiner von uns kann sich entscheiden ‚So, jetzt sterbe ich mal, damit das Neue geboren werden kann‘. So geht das eben nicht. Dieser Prozess ist ein Prozess der ständigen Hingabe, tiefer und tiefer, vollständiger und vollständiger. Und er hört nicht auf, solange wir hier im Körper sind.

Weil die Quelle, die göttliche Quelle uns zu sich zieht. Die göttliche Liebe zieht uns zu sich. Und je näher wir dieser Liebesquelle kommen, desto stärker fühlen wir den Sog. Und wir wissen, wir ahnen, die Form des Tropfens wird im Ozean aufgehen."

Intensivwochenende Leipzig 2018
aus der Herzsitzarbeit
(geteilt von Timo, Grafik Pixabay/ johnhain)