Politische Korrektheit und der ewige Naziwahn - Eine Geschichte des Satthabens

Hallo liebe Steemians und werte Mitleser, wir scheinen in einer Welt des Wahnsinns angekommen zu sein. Man will nur noch schreien: ,,Lasst mich endlich in Ruhe, bin ich denn nirgends vor eurem Scheiß sicher!?" Die Rede ist wie in der Überschrift zu sehen vom ewigen Naziwahn und der politischen Korrektheit (kotz). Am Wochenende habe ich das Festival Rock am Ring besucht.

Es war für mich die erste Veranstaltung dieser Art und ich hatte auch einfach mal Lust darauf sowas zu erleben. Ein paar Freunde von mir aus NRW fuhren sowieso hin und hatte mich angeschlossen. Die Headliner hatten mich eh sehr gereizt. Foo Fighters, Muse, 30 Seconds to Mars und noch einige andere. Viele Bands und Künstler kannte ich nicht und in der Zwischenzeit von dem was ich sehen wollte hielt ich mich einfach an meine Freunde und ließ mich überraschen.

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Hier sieht man die sympatischen Mitglieder von Callejon

So freute ich mich auf eine entspannte Zeit mit guter Musik, netten Leuten und ausgelassener Stimmung. Die hatte ich auch größten teils, doch der ewige politische Scheiß und der nur noch als lächerlich zu bezeichnende Naziwahn schienen mir gefolgt zu sein. Anfangs waren es nur kleine Omen. Doch schon als ich am Donnerstag auf dem Zeltplatz ankam sah ich ein paar Gestalten mit einer Antifa-flagge rumrennen.

Ich dachte mir nichts weiter dabei, es gehen auch dumme Leute zu solchen Veranstaltungen. Nach der ersten Nacht in der ich kaum schlief, da das Wetter so schlecht wurde, dass man geglaubt hätte die Welt geht unter begann der erste Festivaltag. Meine Freunde wollten zu Callejon und ich ging halt mit. Die Band konnte schon ziemlich laut einheizen. Die Musik war aber einfach nicht mein Fall.

Was mich angekotzt hat war einfach, dass die Band natürlich noch sagen musste wie sehr sie doch Nazis verabscheut, dass man dagegen aufstehen soll, man auf Demos gehen soll und man ganz dringend was unternehmen muss. Anschließend spielten sie "Schrei nach Liebe" von den Ärzten. Da dachte ich echt ,,Wo bin ich hier gelandet?". Ich bin nicht hunderte Kilometer auf diese teure Veranstaltung gefahren um mir so einen Scheiß anhören zu müssen, sondern um weit weg davon zu sein.

Wen die hier mit Nazis meinen kann ich mir schon denken. Danach haben wir uns noch 2 weitere Bands auf der gleichen Stage angesehen und zwischendurch mal Pause gemacht. Babymetal haben eine gute Show abgeliefert, die teilweise schrillen Töne haben mir allerdings sehr in den Ohren weh getan. Das gehört aber dazu. Hollywood Undead waren auch ziemlich gut und zum Glück ohne schrille Töne. Irgendwann wurde es dann spät und wir machten uns auf, um 30 Seconds to Mars zu sehen.

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Jared Leto bei seinem Auftritt

Leider nur ziemlich entfernt von der Bühne. Zum Glück gab es große Bildschirme. Teilweise bekamen wir noch den Auftritt von Casper mit. Und ich durfte den nächsten Ankotzmoment erleben. Während Casper seine Lieder abspulte mit seiner Reibeisen-stimme, durfte er natürlich nicht vergessen zwischendurch das Publikum aufzufordern den Mittelfinger zu heben gegen das große Ismen-Alphabet. Rassismus, Sexismus, Kannibalismus und weiß der Geier was noch. Mein Verstand hatte vorsichtshalber auf Durchzug geschaltet.

Schließlich kam endlich der Höhepunkt des Abends, 30 Seconds to Mars. Und ein wahrer Lichtblick der Veranstaltung. Nicht nur die Show war großartig auch Jared Leto war supersymphatisch. Er hatte keine Scheu während seines Auftritts eine Deutschlandfahne zu schwenken, zu sagen dass er gerne in Deutschland ist und die deutschen Fans mag. So muss das. Da ich an den darauf folgenden Tagen keinen einzigen deutschen Act mehr geschaut habe, kamen solche Momente zu Glück nicht mehr vor. Trotzdem hat es mich doch etwas erschüttert so was erleben zu müssen. Auf Festivals sollte es um Musik und Spaß gehen und sonst nichts.

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Da diese Einfaltspinsel keine Nazis finden, müssen sie ständig welche erfinden, um ihre sinnlose Existenz zu rechtfertigen. Das Gute dabei ist: Es kann jeden erwischen.

Callejon würden sicher auch ohne Nazis genug Erfolg haben. Sie sind glaube keine Band wie FeineSahneFischfilet. Trotzdem will ich nicht überall von so einem Wir-sind-gegen-Nazis und weiß der Geier was noch Blödsinn belästigt werden.

Das nennt man heutzutage "Civilcourage". Ich frage mich immer was daran so "couragiert" sein soll. Schließlich brauchen die keine Angst zu haben, daß die Gestapo auf dem Backstage wartet um sie dann für ihre "mutigen Sprüche" abzuführen. Wäre das nämlich der Fall, dann würden sie sich darauf beschränken, regimeconforme Musik zu machen - wie alle Künstler zur NS-Zeit...

Du kanntest ihn wohl nur als Schauspieler. Er ist aber auch der Frontmann/Sänger von 30 Seconds to Mars. P.S. Weißt du was mit meinen Followern los ist? Die sind plötzlich um 100 gestiegen. Haben Bots sich an mich ran geschmissen?

Ist bei mir auch so, weiß aber auch noch nicht was das soll

Oh, ich denke, die Fahne hat er nicht für Dich geschwungen.

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