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RE: Bank of China beteiligt sich an neuer Blockchain-Plattform für Immobilienkäufer

in #cryptocurrency5 years ago

Nun bei dem Thema schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Ich stimme Dir zu... mein Bauchgefühl sagt auch, dass ich das ganze nicht besonders gut finde. Zum einen eben sehr hohe Anlagewerte in der Chain, zum anderen eben China ... alleine das reicht schon bei mir für eine gewisse Grundskepsis. Kleinere Werte wie z.B. P2P-Kredite würde ich da wesentlich eher begrüßen. Falls es dann mal failed, sind vielleicht weniger Summen weg.

Auf der anderen Seite stehe ich mit Notaren auf Kriegsfuss. Kaum ein andere Beruf hat sich über Jahrhunderte so wenig geändert. Für im Prinzip nur Beglaubigung von Urkunden, kassiert man teilweise Mondpreise an. Würde man das also über eine Chain überwinden können, wäre das ein nicht uninteressanter volkswirtschaftlicher Faktor.

Es bleibt also mal wieder interessant... ;)

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China ... alleine das reicht schon bei mir für eine gewisse Grundskepsis.

Du sprichst mir aus der Seele. 😅

Auf der anderen Seite stehe ich mit Notaren auf Kriegsfuss. Kaum ein andere Beruf hat sich über Jahrhunderte so wenig geändert. Für im Prinzip nur Beglaubigung von Urkunden, kassiert man teilweise Mondpreise an. Würde man das also über eine Chain überwinden können, wäre das ein nicht uninteressanter volkswirtschaftlicher Faktor.

Wirklich? OK vielen Dank für die Info. Ich bin persönlich im Immobilien Bereich zugegeben ein kompletter Grünschnabel, da ich noch nie in Immobilien investiert habe und halt "nur" auf Miete wohne. Daher freue ich mich immer über solche Informationen bzw. Erfahrungen in mir noch unbekannten Bereichen. 👍 Aber eigentlich läuft es ja fast immer aufs gleiche hinaus und zwar wenn eine zentrale Partei benötigt wird und eine Art Monopolstellung hat (Notar) dann wird man halt meist einfach über den Tisch gezogen. Schade so eine Macht Ausnutzung.

Es bleibt also mal wieder interessant... ;)

Absolut.

Immobilienbereich ist auch nicht meine Stärke. Die bisherigen Erfahrungen mit Notaren waren eher im Aktienbereich. Habe einmal den Verkauf eines Unternehmens miterlebt, wo eine Massenabfertigung beim Notar erfolgte. Dieser saß dann am Telefon und hat dort seinen Freizeitsport organisiert. Bei mir zeigte er nur kurz hin, wo ich unterschreiben soll und für den Vorgang kassierte er dann 80€ ... stolzer Minutenlohn.

So etwas kann man sich in einem normalen Beruf nicht leisten. Auch sehe ich kaum eine Notwendigkeit, dass eine solche offizielle Bekundung bei einem Dritten erfolgen soll, IMHO würde es das schon tun, wenn man es einfach öffentlich verkündet und es entsprechend dokumentiert wird.

Man denke auch nur einmal an das Thema Erbschaft, was auf diese Weise wesentlich vereinfacht werden könnte. Vielleicht wäre sowas durchaus ein interessantes egov-Projekt. Die Chain könnte ja nur "temporär" genutzt werden, um sein Anliegen zu verkünden. Danach kann eine Behörde dann regelmäßig ein Backup machen und schriftlich Änderungen bestätigen. Erst damit könnte dann die wirkliche Gültigkeit erfolgen. Wäre unterm Strich vermulich immer noch günstiger und flexibler... und bei Immobilien könnte man gleich den Grundbucheintrag mit machen. ;)

Dieser saß dann am Telefon und hat dort seinen Freizeitsport organisiert. Bei mir zeigte er nur kurz hin, wo ich unterschreiben soll und für den Vorgang kassierte er dann 80€ ... stolzer Minutenlohn.

Echt krass.

Man denke auch nur einmal an das Thema Erbschaft, was auf diese Weise wesentlich vereinfacht werden könnte.

Auf jeden Fall ein super Bereich, bei dem wie du schon erklärst, Smart Contracts mit einer wirklichen Gültigkeit sehr gut einsetzbar sind und es hoffentlich in Zukunft auch eingesetzt werden.

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