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RE: Sicherheit & Verteidigung// Aber wenn der Angreifer eine echte Waffe hat?!

in #deutsch6 years ago

Zunächst möchte ich Deinen Beitrag um den aus meiner Sicht wichtigen Hinweis ergänzen, daß bei den von Dir beschriebenen Szenarien "auf der Straße" das verdeckte Führen einer einsatzbereiten P.A.K. Waffe den Besitz eines "Kleinen Waffenscheins" voraussetzt. Ohne den darfst Du sie nur auf Deinem befriedeten Grundstück führen.
Allein diese Formalie zeigt schon den auch "vom Amt" implizierten Abschreckungswert einer solchen Waffe.

Den Vergleich mit dem Messer sehe ich noch deutlich schärfer (im wahrsten Sinne des Wortes):
Als Nahkampfwaffe ist ein Messer erheblich gefährlicher, weil es viel größere Wundkanäle verursacht als selbst ein scharfes 9mm Projektil. Der Reichweitenvorteil gilt ebenfalls nur für die scharfe Waffe, denn weiter als 2m ist der Wirkbereich einer P.A.K. Pfefferkartusche nicht.

Das A und O, wenn man sich dafür entscheidet, ist die souveräne Handhabung. Wer im Ernstfall nur damit rumfingert, weil er den Sicherungshebel nicht findet, nicht weiß, wie eine Zufuhrstörung behoben wird, usw., sollte unbedingt die Finger davon lassen. Damit ist zu drohen, ohne sie einsetzen zu können / wollen, ist, wie Du richtig beschreibst, die schlechteste aller möglichen Varianten.

Das ist - in meinen Augen, ihr dürft das gern anders sehen - die Schreckschusswaffe, da diese nicht so witterungsabhängig ist wie ein Pfefferspray

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht.
Die Ladung aus einer P.A.K. Pfefferkartusche ist genauso windabhängig wie die eines Pfeffersprays. Gegen einen nur leichten Wind muß Du schnell selber "aus der Schußlinie"...

Nach meinen Versuchen am wenigsten windanfällig ist Pfefferschaum aus dem Sprühfläschchen.

Quintessenz:
Eine aktive Entscheidung, inklusive Ausprobieren, für die individuell passende Methode zum Selbstschutz ist der richtige Weg.
Ideologische Vorbehalte begrenzen diesen Spielraum und erhöhen das Gefährdungspotenzial.
Für mich ist eine P.A.K. Waffe ein sehr vailder Bestandteil eines Schutzkonzepts.

P.S.: Ich bevorzuge übrigens gegenüber der abgebildeten P99 die Walther P22Q, weil sie sich besser verdeckt führen läßt.

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Da hast du vollkommen Recht, der KWS ist die Grundvoraussetzung zum Führen! Der Beitrag stammt ursprünglich von meinem Blog, den ich allerdings aus DSGVO-Gründen (und einer großen Portion Faulheit) aktuell vom Netz genommen habe. Im Original erschien er direkt im Anschluss an diesen Beitrag:
https://steemit.com/deutsch/@carolinmatthie/sicherheit-and-verteidigung-warum-eine-walther-p99
in dem exakt dies gesagt wurde. :) Aufgrund des vorhandenen Kontextes habe ich den erneuten Hinweis daher sein lassen. Es stimmt aber, wer den Beitrag unabhängig vom vorhergehenden liest, der übersieht es möglicherweise, das hätte ich nochmal einfügen können.

Auch bei Punkt 2 gebe ich dir absolut Recht. Ich beziehe mich grundsätzlich immer auf geübte Anwender, alles Andere hätte überhaupt keinen Nutzen.
Zwecks Pfefferspray/Gel hängt es ja sehr stark vom jeweiligen Fabrikat und der verwendeten Technologie ab. Ein Jet ist zuverlässiger als ein Fog, etc. Ich habe mich im Artikel auf die 0-8-15-"ich kaufe es an der Drogeriekasse"-Modelle bezogen, die halte ich oft für nur teilweise geeignet und sehr störanfällig.

Die P22Q wollte ich auch zuerst haben, weil sie sich natürlich besser verdeckt tragen lässt. Allerdings ist mir das Griffstück schon fast wieder zu klein und liegt für mich nicht so ideal in der Hand. Aktuell bin ich beim Nachfolger der P99, der PPQ gelandet und super zufrieden. :)

Alles klar, da habe ich die Beiträge in der falschen Reihenfolge gelesen. :)
Habe gerade den zur P99 nachgeholt.

Damit sind alle Klarheiten beseitigt!

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