Ein "Fehler" des Videobeitrags ist dessen Polarisierung.

Es gibt sicher mehr als ein Szenario (Krieg, Wirtschaftskrise, Umweltkatastrophe, ...), und jedes Szenario durchläuft mehrere Phasen (akute Krise, Konsolidierung, Neuanfang).
Weder mein Prepperrucksack mit Werkzeug und Nahrung, noch mein Edelmetall sind für alle Kombinationen gleich gut geeignet, deswegen macht eine Verteilung der Werte Sinn.

Das Beispiel mit der Goldmünze für 300 Euro ist, sorry, wenig einfallsreich konstruiert. Stückelungen gibt es unterschiedliche, Silber deckt kleine Werte ab. Und in einer echten Krise den Euro als Verrechnungsgrundlage zwischen Nahrung und Edelmetall zu nehmen, ist lächerlich. Da regieren die Gesetze des Marktes, und nicht ehemaliges Fiatgeld als Zähleinheit.

"Selbst 20 Jahre nach der Krise werdet Ihr nur 50-60% der Wertigkeit Eures Edelmetalls zurück bekommen. Definitiv."

Sorry, aber solche Zahlenspielchen zu völlig unvorhersehbaren Szenarien zu verbreiten, ist mindestens so unseriös, wie der zu recht angeprangerte Heilsruf "Kauf Gold und Du bist gegen alle Krisen immun!"

Das gebrachte Beispiel aus dem Führerbunker Berlin 1945 ist zudem historisch falsch. Ja, da wurde sicher gefeiert, bis der Russe kam, und Zigraretten und Schnaps standen hoch im Kurs.
Ebenso hatte aber jeder Nazi-C-Promi einen ordentlichen Bestand an Goldmünzen (meist britische Souvereigns) im Fluchtgepäck. Die, die es nach Mittelamerika geschafft haben, haben sich damit einen hervorragenden Start in eine neue Existenz finanziert.

Jedem seine Sichtweise auf das Thema; die hier vorgestellte ist mir zu einseitig.