Problematisch in unserer Gesellschaft ist, dass es keinen Mittelweg mehr gibt. Es gibt nur mehr Extreme.
Keine Diskussion oder Rede die nicht in ihre kleinsten Teile zerfleddert wird und dann wird sich an Wort/Satz-Fetzen aufgegeilt und überlegt, was man dem Redner damit alles unterstellen könnte.

Ohne aufs Große und Ganze der Rede zu achten.

Zusätzlich dazu, wehe der Redner hat mal vor Jahren oder Jahrzehnten auf einer politisch fragwürdigen Veranstaltung gesprochen. Da ist es egal wer das ist und ob er den Friedensnobelpreis hat oder nicht.
Das wird ausgegraben und ausgeschlachtet.

Bis es nur mehr darum geht und gar nicht um den Kern der Rede und der Meinung bzw. der Idee die dahinter steht.
Aber das zerfleddern und anschuldigen ist ja viel einfacher als sich mit der großen Ganzen Sache zu beschäftigen. Denn dann müsste man ja ggf. mal über den eigenen Tellerrand rausschauen.

Das ist auch der Grund warum mich (a)soziale Medien wie Facebook so ankotzen. Es gibt keine vernünftige Diskussion mehr.
Es gibt nur mehr zwei Lager, die sich dann erbittert bekämpfen. Und wer lauter schreit hat Recht.

Kenne ich irgendwoher... War aber glaube ich damals bei mir im Kindergarten so...Und da gings nicht um politische Themen