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RE: Das Baltengold (BG)

in #deutsch5 years ago

Resteem und upvote.

Moin lieber Balte,

das Kaufen von upvotes, als UBV-Tokens, die sehr in Mode zur Zeit sind, sehe ich eher skeptisch, weil man seine Meinung sich durch andere kaufen läßt.

Damit krankt das System als ganzes, weil Käuflichkeit der Wertschätzung eines Beitrages - in letzter Instanz von Personen - am Ende eine der zentralen Ursachen für die Unfreiheit und den Zerfall der Werte sind.

So gut es auf den ersten Blick des Herausgebers eines Tokens erscheinen mag, diesem mit dem Gewicht eines upvotes mehr Support zu Teil werden zu lassen, so problematisch sehe ich diese Angewohnheit langfristig, sofern man upvotes sich generell abkaufen lässt und diese nicht an Vorgaben bindet.

Beispiel - Jemand kauft bei die mit BG ein upvote für eine Kriegsverherrlichenden Beitrag der Barberei und Menschenverachtung. Gemäß Deiner Ankündigung müsstest Du diesem ein upvote erteilen - alles andere widerspricht den ersten gemachten Angaben.

Hinterher die Spielregeln zu ändern, weil ein solches upvote dir nicht schmeckt wäre dann ein Bruch der Regeln und des von dir ursprünglich gemachten Vertragsangebotes - also Willkür - und damit eben das was auch die Spatzenhirne im Sozialismus veranstalten.

Daher ein Vorschlag - wenn schon UBW-Token - sprich mit einem upvote unterlegte Token, dann sollten die upvotes an die Achtung der Menschenrechte gebunden sein, welche in der französischen Revolution deklariert wurden.

Beiträge, welche Menschenrechtsverletzungen unterstützen oder fördern, wären dann beim Kauf eines BG von einem Upvote definitiv ausgeschlossen.

Ich denke dass ist im libertären Sinne elementar, wenn man sich für einen UBV-Token entscheidet.

Viel Erfolg...

Sort:  

Du hast natürlich nicht ganz Unrecht, ein versprochenes Upvote sollte nicht ohne Regeln funktionieren. Immerhin kann bei Nicht-Gefallen des Beitrages, der Token zurückgewiesen/ -gesendet werden, eben mit der Begründung, dass der entsprechende Post einen Gewissenskonflikt hervorruft.

Dann muss der Herausgeber eines solchen UBW-Elementes, dem er einen Wert beimisst dies unmissverständlich und klar in dem "Whitepaper" seines Tokens eplizit darlegen, wann und wo ein solcher Gewissenkonflikt objektiv beginnt und wann er nicht existiert.

Etwas zu versprechen, an dass man sich aus welchen Gründen auch immer später nicht halten will ist praktiziertes Unrecht. Unrecht führt aber am Ende immer zu destruktiven Entwicklungen und fügt dem Ganzen Schaden zu.

Beispiel: Dir verkauft die Bank einen Euro und verspricht Dir, dass Du damit in 10 Jahren noch genauso viel kaufen kannst wie heute - abzüglich der Kosten für die Lagerhaltung des entsprechenden Gutes. Es kommt dabei lediglich nur darauf an, dass Du den EZB Token besitzt.

In 10 Jahren beschliesst Person A, dass er bei Herausgeber - also Person B das Versprechen einlösen will. B sagt aber nun, dass ihm Dein Lebenswandel beispielsweise nicht gefällt und Deinen öffentlich gemachten Äusserungen und er Dir aus Gewissengründen das versprochene Gut, dass Du zuvor gekauft hast nicht mehr zusteht und weist Deinen Euro zurück.

In dem Fall bricht B das Recht von A auf Herausgabe der versprochenen Dienstleitung c. Damit wird A von B - egal aus welchen Gründen auch immer geschädigt. Dies sollte bei einem ehrlichen System niemals der Fall sein.

Dieses Vorgehen ist erst dann kein Problem oder Unrecht, wenn B die Person A darüber im Vorfeld in Kenntnis gesetzt hat, das die versprochene Dienstleitung unter diesen oder jenen Gründen nicht wirksam wird, wobei sämtliche Gründe vorher dem potentiellen Käufer seiner Dienstleistung auch bekanntgeben muss. Amdermfalls macht er sich möglicherweise schadensersatzpflichtig.

Egal - muss am Ende jeder für sich selber wissen.

Kein einziger Token auf der Steem Engine hat ein Whitepaper und aktuell gibt es dort auch keine Möglichkeit eines zu hinterlegen. Wenn Cryptos alle rechtssicher wären, gäbe es keine :-). Das basiert ja auf Freiwilligkeit und Vertrauen. Niemand braucht einen Token zu erwerben. Fiat Money hat auch kein Whitepaper und es kann von heute auf morgen kollabieren. Die Einlagensicherung ist auch nur ein Manöver, um die Leute am Ball zu halten.
Im Übrigen, muss ein Gewissenskonflikt nicht definiert werden. Ein solcher wird einfach geäußert.

Damit hast Du zweifelfrei recht, aber der Token ist an dierser Stelle natürlich unpolitisch!!
Ich werde deine Gedanken beim nächsten "Update" dann miteinbeziehen, das ganze ist ja auch erstmal nur ein Experiment.
Fordert jemand von mir ein upvote für wirklich menschenverachtenden Inhalt, egal aus welcher Richtung, per BG ein, so werde ich den zugesendeten BG einziehen, und ihm den Marktpreis, zu dem ich das BG zuletzt angeboten habe, ersetzen oder wahlweise einfach zurücksenden.
Die Grenzen dabei setze ich allein als Herausgeber, als bürgerlich-Liberal-libertärer sind meine Grenzen dabei ziemlich weit.
Den Sozialismus lehne ich persönlich ab, aber ich werde nicht das BG einziehen (bzw. "kompensieren"), nur wenn jemand einen upvote für von ihm dargestellte sozialistische Gedanken, die mir nicht passen, per Zusendung des BG geltend macht, das gebietet die Fairness im Wettstreit um die besseren Gedanken und mein Wort.
Wenn jemand aber Stalin, oder Hitler verherrlichen würde z.B., dann werde ich nicht upvoten und den 1 BG einziehen, entsprechend kompensieren oder zurücksenden wie oben beschrieben.

Menschenrechte sind universell und nicht politisch, sondern essentiell für das friedliche Zusammenleben der Menschheitsfamilie.

Bei den Upvote Backed Tokens sehe ich ein weiteres Problem.

Wer 100 000 BG beispielsweise in Umlauf bringt, wird im Ernstfall 100 000 Votes und mehr machen müssen.

Da braucht man schon einen bot oder ein ganzes Herr an Angestellten, die einem diese Aufgabe abnehmen.

Dabei kann die Votepower massiv in die Knie gehen und die Resource Credits die ordnungsgemäße Abwickelung der Votes behindern oder zeitweise lahmlegen.

Theoretisch macht man sich damit angreifbar.

Als Einführung für einen Token im kleinen Umfang mag das funktionieren, aber übergeordnet problematisch.

Na ja, man wird sehen, wie sich das ganze entwickelt.

Das sehe ich auch so, wenn ich es anders schrieb, habe ich mich nicht richtig ausgedrückt, und deswegen ist ein Token ja auch nicht "politisch" zu verstehen, a priori.
Wobei aber z.B. den Erschaffern von Fiat-money/Zentralbanken stets eine politische Denkweise innewohnt, die viele unserer Problematiken ja erst verursacht, also unsere heutige "currency" ist keineswegs unpolitisch, sie sollte es aber sein. "Money" ist sie eh nicht.
Aber mein Token ist keine currency, sondern erstmal eine Spielerei.
Dass von Dir genannte Problem bei UBTs sehe ich auch, deswegen belasse ich es auch erstmal bei 100 Einheiten BG:).
Mal sehen.
BGvB!
Edit: das von Dir dargestellte Problme eines reinen UBT war der Grund, dem Token BG einen stabilen Anteil zu geben, also 0,5 Steem. Wie dasUBT problem zu lösen ist?? wohl nur mit Interventionismus des Herausgebers (dann wohl nicht dauerhaft)-oder hartem, aber freiem Markt-und schwupp bin ich bei meinem Experiment bei realen Problemen

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