Na da hast du aber ganz schon tief in den tiefsten Tiefen des menschlichen Seins gestöbert :)

Ich verstehe es so, dass beide Seiten, intuitiv und rational, wie zwei Seiten der gleichen Medaille sind.
Ich denke, es war eines der ganz großen Missverständnisse der Aufklärung das sie das rationale Wissen überbewertet haben. Das schmälert ihre Erfolge in keinster Weise! Doch zeigt es auch die Grenzen der Rationalität auf.

Ich weiss nicht ob das jetzt hier dazu passt, doch ist mir gerade etwas eingefallen. Das Erkenntnisproblem.
In der Philosophie gibt es ein Erkenntnisproblem. Man kann zwar zeigen, dass der Mensch zur Erkenntnis fähig ist. Man kann aber nicht zeigen warum der Mensch das kann.
Mir ist sein NAme entfallen, jedoch hat ein Philosoph ANfang des 20. JAhrhunderts ein schönes Beispiel gebracht wie man dieses Problem darstellen kann.
Er verglich die Erkenntnisfähigkeit des MEnschen mit einem Auge. Auch das Auge kann alles erkennen, mal leichter, mal schwerer, doch letztlich erkennt es immer.
Einzig sich selbst kann es nicht erkennen! Selbst wenn es in den Spiegel schaut, so sieht es nur ein Abbild seiner selbst, niemals jedoch sich selbst!

Ich denke, hier liegen die Grenzen des Rationalen. Da wo Worte versagen, man nur mehr empfinden kann.
Wie bei der Liebe zum Beispiel. MAn kann ganze Bibliotheken darüber schreiben und lesen. Und doch sind Worte nur ein müdes Echo.

Jedenfalls danke das du mich zum nachdenken angeregt hast :)