China #13: A culinary discovery tour in Xi'an [EN/GER]

Did we already mention that, after a 6 hour train ride from Beijing to Xi'an and checking in to the hotel, we are quite hungry? Perfect condition for a culinary journey through the streets of Xi'an!
From our hotel, we walk in 20 minutes to the Belltower of Xi'an, which thrones majestically in the middle of a three-lane roundabout.

We watch the spectacle for a moment: buses, e-scooters, bicycles, cars - they all drive wildly around, all sounding the horn.
Then, we head off to the Drumtower, which looks much more impressive than the Belltower because of its size.

The Drumtower is also the starting point of our culinary discovery tour: Here is the Muslim Quarter of the city, which is famous – at least among Chinese – for its special cuisine.
Xi'an used to be the start or the end of the Silk Road - starting in the seventh century, many Arab traders settled here and gradually influenced Chinese cuisine.
We quickly realize that the Muslim district is not an insider tip among Chinese: The streets are crowded!

And even thought normally, we are annoyed by Chinese crowds very quickly: here, it fits to the flair, everyone is hilarious and strolls from one food stall to the next.
Obviously, seafood is particularly popular: Every second stall sells various delicacies from the sea.

Admittedly, we are not keen on experimenting in this and just walk past these booths.
From all sides, the vendors try to sell their food: they shout loudly over the streets, stand on stools and dance or sing to outdo the neighbouring stand.

They all have one thing in common: They are passionate about their cause, in a good mood and very friendly.
In addition to seafood, a lot of sheep is offered - whole animals hang on the stalls, the meat is freshly cut and prepared.

Since we suspect that the meat has been hanging uncooled for several hours in the heat, we also walk past these stalls.
Our first snack this evening may seem a bit boring, but it was delicious: fried potatoes with chilli spice.

We don’t spend much time at this stand:

How about spiced hooves? No, Thanks!

Instead, we opt for stir-fried tofu, which is also available in many stalls.

And it tastes super yummy :)

Last but not least, we decide on a filled flatbread.

Flatbread - Filled with beans, egg, peanuts and super spicy flavour!

So far, all our dishes have been very spicy and that’s great – we are in China, right?!

Chilli, wherever you look

Satisfied, we continue to stroll through the lively streets.
On the way home - it is now pitch-dark - we pass the beautifully lit Drum- and Belltower again.

German (same post)

Eine kulinarische Entdeckungstour in Xi’an

Hatten wir schon erwähnt, dass wir nach 6 Stunden Zugfahrt von Peking nach Xi’an und dem Einchecken ins Hotel hungrig sind? Perfekte Voraussetzung für einen kulinarischen Streifzug durch die Gassen Xi’ans!
Von unserem Hotel aus laufen wir in 20 Minuten zum Glockenturm Xi’ans, der majestätisch in der Mitte eines dreispurigen Kreisverkehres thront.

Wir beobachten das Schauspiel kurz: Busse, E-Scooter, Fahrräder, Autos – alle fahren sie wild hupend durcheinander.
Dann laufen wir weiter zum Trommelturm, der aufgrund seiner Größe noch einmal deutlich imposanter wirkt.

Am Trommelturm beginnt auch unsere kulinarische Entdeckungstour: Hier befindet sich das Muslimische Viertel der Stadt, welches zumindest unter Chinesen berühmt für seine besondere Küche ist.

Xi’an war früher der Start- oder Endpunkt der Seidenstraße – ab dem siebten Jahrhundert ließen sich hier viele arabische Händler nieder und nahmen somit Stück für Stück auch Einfluss auf die chinesische Küche.
Dass das Moslemviertel unter Chinesen kein Geheimtipp ist, merken wir schnell: Die Gassen sind überfüllt!

Und obwohl wir sonst vom chinesischen Gedränge sehr schnell genervt sind: hier passt es zum Flair, alle sind ausgelassen und schlendern von einem Essensstand zum nächsten.
Besonders beliebt sind hier offensichtlich Meeresfrüchte: Gefühlt jeder zweite Stand verkauft diverses aus dem Meer.

Wir sind zugegebenermaßen diesbezüglich nicht experimentierfreudig und laufen erst einmal an diesen Ständen vorbei.
Von allen Seiten versuchen die Köche, ihre Speisen zu verkaufen: Lauthals schreien sie über die Straßen, stehen teilweise auf Schemel und tanzen oder singen, um den Nachbarstand zu übertrumpfen.

Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind mit Herzblut bei der Sache, gut gelaunt und sehr freundlich.
Neben Meeresfrüchten wird auch viel Schaf angeboten – ganze Tiere hängen an den Ständen, das Fleisch wird frisch abgeschnitten und zubereitet.

Da wir die Vermutung haben, dass das Fleisch schon seit einigen Stunden ungekühlt in der Hitze hängt, laufen wir auch an diesen Ständen vorbei.
Unser erster Snack an diesem Abend mag etwas langweilig wirken, war aber sehr lecker: Bratkartoffeln mit Chiligewürz.

An diesem Stand mit Tierhufen gehen wir recht schnell vorbei – das kommt definitiv nicht in Frage!

Gewürztes Gebein gefällig?

Stattdessen entscheiden wir uns für scharf angebratenen Tofu, den es auch an vielen Ecken gibt.

Und der schmeckt wirklich super, super lecker :)

Zu guter Letzt entscheiden wir uns noch für ein gefülltes Fladenbrot.

Fladenbrot - Gefüllt mit Bohnen, Ei, Erdnüssen und feurig-scharf!

Bisher waren all unsere Gerichte sehr scharf – aber das muss auch sein in China!

Chili, wohin das Auge reicht

Gesättigt und sehr zufrieden schlendern wir noch weiterhin durch die quirligen Gassen.
Auf dem Heimweg – es ist mittlerweile stockdunkel – kommen wir noch einmal am wunderschön beleuchteten Trommel- und Glockenturm vorbei.