Die Drei Zinnen - Atemberaubende Schönheit in den Südtiroler Dolomiten!
Servus liebe Steemians!
Am vergangenen Wochenende erlebte ich mein mit Abstand coolstes Bergabenteuer, seit mich die Faszination der Berge in ihren Bann zieht. Gemeinsam mit zwei guten Freunden, darunter auch @theaustrianguy, besuchten wir von Donnerstag bis Sonntag die berühmten Drei Zinnen in den Südtiroler Dolomiten. Diese einzigartige Berglandschaft zeigt sich seit jeher in atemberaubender Schönheit, doch das Naturjuwel hatte auch seine Schattenseiten, nämlich als die Gipfel der Dolomiten vor rund 100 Jahren grausamer Schauplatz des 1. Weltkriegs waren.
Martin, @theaustrianguy hat in seinem englischen Beitrag Hiking in the Dolomites – Between Paradise and World War I bereits eine großartige Story niedergeschrieben und faszinierende Bilder präsentiert. Ich darf euch nun von unserem kleinen Abenteuer in Deutsch erzählen und natürlich habe ich auch noch einige Bilder, die ihr im englischen Beitrag noch nicht gesehen habt parat.
Am Donnerstagabend kamen wir im idyllischen Bergdorf Sexten an, welches sich nur wenige Kilometer hinter der Österreichischen Grenze befindet. Von dort aus starteten wir unsere Touren zu den Drei Zinnen und den umliegenden Berggipfel. Am Freitag führte uns der Weg zunächst vom Fischleintal in einem rund 2-Stündigen Aufstieg zur bekannten 3-Zinnen-Hütte. Oben angekommen erheben sich die mächtigen Gipfel der Dolomiten weit über 3.000 Meter in die Höhe. Ein traumhafter Anblick, der einzigartig geformten Bergspitzen. Südlich der 3-Zinnen-Hütte liegen die berühmten gleichnamigen Drei Zinnen, die einen noch atemberaubenderen Eindruck hinterlassen. Wir machten erst mal eine kleine Rast, gönnten uns bei der Hütte einen kühlen Radler, stärkten uns mit Köstlichkeiten und genossen den Ausblick auf die malerischen Drei Zinnen.
Da wir vorsorglich mit einer Klettersteigausrüstung ausgestattet waren, entschieden wir uns kurzerhand für einen Aufstieg auf den Paternkofel (2.746 m), der unmittelbar zwischen der 3-Zinnen-Hütte und den Drei Zinnen liegt. Der Paternkofel ist wie viele weitere Dolomitengipfel tragischer Zeitzeuge von einen der dunkelsten Stunden der Menschheitsgeschichte. Hier standen sich zwischen 1915 und 1918 tausende italienische und österreichische Soldaten gegenüber und kämpften auf über 2.000 Meter über Meereshöhe verbittert für ihre Vaterländer. Mitten im Fels führt ein von italienischen Soldaten erbauter Stollen den halben Berg hinauf auf den Gipfel des Paternkofels. Links und rechts davon findet man immer wieder Schussfenster, von denen aus die gegnerischen Truppen bombardiert wurden. Man mag sich nicht vorstellen, was sich hier vor 100 Jahre zugetragen hat.
Am Ende des Stollens legten wir unsere Kletterausrüstung an und es ging auf einem mäßig schwierigen Klettersteig weiter Richtung Gipfel. Kurz vor Ende zogen plötzlich dichte Wolken auf und wir taten uns aufgrund der schlechten Wegmarkierung schwer der Route zu folgen. Nach einer kleinen Freestyle Klettereinheit gelangten wir dann aber doch noch auf die 2.746 m hohe Spitze des Paternkofels. Mittlerweile waren auch die Drei Zinnen und die umliegenden Berge teils von Wolken eingehüllte, sodass wir leider nur einen bescheidenen Ausblick vorfanden.
Zurück ging´s dann über den korrekten Weg zur sogenannten Gamsscharte. Von dort aus entschieden wir uns entlang der Gamsscharte weiter zu gehen und nicht wieder zur 3-Zinnen-Hütte zurück zu kehren. Auch hier sind im felsigen und äußerst steilen Gelände unzählige Bunker und Schützenfenster in den Fels geschlagen. Teilweise findet man an den Stützpunkten noch alte Holzteile sowie verrostete Stacheldrähte und Nägel vor. Das nebelige Wetter trug seines dazu bei, dass der Klettersteig entlang der Gamsscharte mit den zahlreichen Kriegsschauplätzen für eine abenteuerliche und bedrückende Stimmung zugleich sorgte.
Kurz bevor die Dunkelheit einbrach waren wir wieder an unserem Ausgangspunkt im Fischleintal angelangt. Wir nutzten den Abend für eine Einkehr in eine leckere Pizzeria in Sexten sowie ausreichend Regeneration, da am darauffolgenden Tag bereits die nächste anstrengende Tour am Programm stand. Für die Bergtour vom Fischleintal über die 3-Zinnen-Hütte auf den Paternkofel, über die Gamsscharte zurück ins Tal benötigten wird inklusive Pausen rund 8 Stunden. Wir legten knapp 20 Kilometer zurück und absolvierten rund 1.700 Höhenmeter.
Der zweite Tag führte uns auf die 2.976 m hohe Schusterplatte, die sich am nördlichen Fuße der 3-Zinnen-Hütte befindet. Ich hoffe euch hat mein Beitrag über die Drei Zinnen und den Paternkofel gefallen. Ich würde mich freuen wenn ihr auch bei der nächsten Tour wieder mit dabei seid.
Liebe Grüße, Lukas!
Die Fotos wurden alle von mir selbst bzw. von meinen Begleitungen aufgenommen und werden durch Anklicken in Großformat angezeigt
Da braucht es schon Mukkies und Ausdauer. Grandiose Tour, wow und Respekt.
Danke dir! :)
Die Anstrengung hielt sich in Grenzen, da wir ja doch geübt sind. Am zweiten Tag hats dann aber schon anders ausgesehen, da waren wir danach ziemlich kaputt! 😄
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Tolle Tour. Resteemed :-)
Dankeschön! 😊
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Sehr schöner Bericht und eindrucksvolle Fotos
!BEER
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Dankeschön! :)
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Beautiful view
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Mit Glueck ein !BEER. Ich wünsche euch einen schönen Feiertag
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