Meine STEEM-Vision.

in #steem5 years ago (edited)

Quelle: pixabay.


Deutsch (I plan to deliver an English version as soon as possible)


Angeregt durch @justineh's "My Steem Vision" habe ich mir Gedanken darüber gemacht, worin meiner Meinung nach Chance und Zukunft dieser Blockchain liegen, und an welchen Schwachstellen gearbeitet werden müsste, um diese Ziele zu erreichen.

Das Alleinstellungsmerkmal des STEEM unter den Kryptowährungen ist seine Community!


In meinen Augen ist das Alleinstellungsmerkmal der STEEM-Blockchain, verglichen mit anderen Kryptowährungen, dass sie die Basis eines auf ihr aufsetzenden sozialen Netzwerks, einer Gemeinschaft darstellt. Diese Kombination aus Blockchaintechnologie und Social Media ist bisher einmalig, wobei der ursprüngliche Gedanke, Autoren, Künstlern, Musikern, Wissenschaftlern, kreativ denkenden Freigeistern, ... eine unzensierbare Plattform mit der zusätzlichen Möglichkeit, sich guten Content auch noch finanziell vergüten zu lassen, zur Verfügung zu stellen, meiner Meinung nach zu Unrecht immer mehr verwässert und in den Hintergrund gedrängt worden ist.

Ich stimme zu, dass daneben unbedingt auch die Leistungsfähigkeit der schnelle, gebührenfreie Transaktionen ermöglichenden und aufgrund ihres 'Proof of Brain'-Mechanismus, verglichen mit dem Bitcoin, ressourcenschonenden STEEM-Blockchain immer wieder betont und gewürdigt werden sollte.

Ich stimme zu, dass technologischer Fortschritt à la MIRA und die Entwicklung toller DApps wie Steem Monsters, NextColony oder Wherein von größter Bedeutung sind und in hoffentlich immer höherem Tempo vorangetrieben werden.

Entscheidend ist, neue User zu gewinnen und vom STEEM zu begeistern, um das STEEM-Netzwerk wachsen zu lassen.


Diese vielfältigen, alle auf der STEEM-Blockchain aufbauenden Möglichkeiten sind faszinierend und bergen ein riesiges Potential. Entscheidend für den Erfolg des STEEM wird aber meiner Meinung nach letztlich seine
Fähigkeit sein, neue User nicht nur anzulocken, sondern auch dauerhaft zu binden.
Menschen, die neu dazukommen, sollten sich wohlfühlen und den STEEM als ihr neues 'virtuelles Zuhause' betrachten können.

Selbst eine noch so gute Technologie bringt uns ohne Menschen, die sie dann auch nutzen, nicht weiter. Der Erfolg Facebooks beruht nicht auf technologischer Überlegenheit, sondern darauf, dass es diesem Netzwerk gelang, eine enorm große Zahl an Usern an sich zu binden, die dort schreiben und mit Freunden und Verwandten kommunizieren können.
Das heißt, auch wir sollten alles tun, um den STEEM samt seinen diversen Interfaces so zu gestalten, dass er für 'normale', bisher nicht mit Kryptowährungen in Berührung gekommene Menschen nicht abschreckend wirkt und als vor allem von Bots bewohnte Geisterstadt wahrgenommen wird, sondern einladend, warm und attraktiv!
Ein reichhaltiger Pool zufriedener User würde den STEEM auch für größere Investoren langfristig viel interessanter machen, als er es derzeit noch ist, interessant, um von vielen gelesene Werbung zu schalten, Produkte zu vermarkten, Informationen zu verbreiten. Der Wert eines (sozialen) Netzwerks bemisst sich bekanntlich unter anderem an der Anzahl seiner Nutzer.

Wo müsste angesetzt werden?


Um mehr Nutzer zu gewinnen (und behalten) müsste dringend an folgenden Punkten gearbeitet werden:

  • Jemand, der einen STEEM-Account eröffnen will, müsste das sofort, ohne jede Verzögerung tun können. Käme ich beispielsweise im Zug mit jemandem ins Gespräch über Kryptowährungen und den STEEM, müsste es möglich sein, sofort einen Account für ihn zu erstellen und loszulegen (unabhängig davon, ob ich nun genug RC habe oder nicht, um einen Account für ihn zu kreieren).

  • Ich bezweifle, dass viele potenzielle Neu-User dazu bereit sein werden, für die Erstellung eines STEEM-Accounts zu zahlen. Es ist schwierig genug, sie von Facebook wegzulocken und zu überreden, mal etwas Neues auszuprobieren ... wenn ich dann am Ende sagte, dass sie jetzt erst mal zahlen sollten, dürfte die Mehrheit vermutlich dankend ablehnen. Wir sollten uns die Frage stellen, wer wen dringender braucht: Wir neue User, oder ein potenzieller Neuling uns, den STEEM? Wenn die Antwort auf diese Frage klar ist, sollte auch klar sein, wer sich mehr Mühe geben muss ... :)

  • Jemand mit neu erstelltem Account sollte sofort an der Gemeinschaft teilhaben können. Es ist ja nicht nur so, dass die meisten Neulinge weder mit Upvotes beglückt noch von menschlichen Kommentaren empfangen werden, sondern noch dazu vermögen sie mangels Resource Credits weder etwaige Kommentare hinreichend zu beantworten noch upzuvoten. Hier müsste dringend eine Delegation von Resource Credits an Neulinge erfolgen!

  • Jetzt zu einem ganz speziellen Thema, den Flaggs. Ich halte es für gut und richtig, dass die Möglichkeit zum Flaggen (jetzt Downvoten genannt) in einem dezentralen Netzwerk existiert. Wie anders sollten Spam oder gar Schlimmeres, wie z. B. Kinderpornographie, bekämpft werden können? Ich halte es ebenfalls für prinzipiell sinnvoll, den Reward für aus eigener Sicht extrem überbewertete Posts reduzieren zu können.
    Der Knackpunkt ist jedoch, dass Downvotes nicht selten aus dem einzigen Grund gesetzt werden, um missliebige User, allein ihrer abweichenden Meinung wegen oder gar völlig unabhängig davon, was sie schreiben(!), zu verfolgen und ihnen dauerhaft Sichtbarkeit sowie jegliche Rewards zu verwehren. Das ist gelinde gesagt kontraproduktiv und macht auf Neulinge, die solchen 'Flag Wars' zufällig über den Weg laufen, oder gar in sie hineingeraten, einen verheerenden Eindruck! Dessen sollten wir uns bewusst sein.
    Ginge es nach mir, müssten Mittel und Wege gefunden werden, rein aus persönlichen Motiven geführte 'Flaggenkriege' einzudämmen. Beispielsweise könnte ein von der Community gewähltes, mit ausreichend delegierter STEEM-Power bestücktes Gremium angesehener User in solchen Fällen angerufen werden und dann entscheiden, ob die Flags berechtigt sind oder nicht.
    Den Vorschlag, jedem User eine gewisse Anzahl freier Downvotes zur Verfügung zu stellen, damit Spam (oder überbewertete Posts) zukünftig häufiger geflaggt werden, halte ich unter den jetzigen Bedingungen übrigens für wenig effektiv. Ich gehe davon aus, dass lediglich Wale häufiger flaggten als bisher, während kleinere Accounts sich aus Angst vor Vergeltung weiterhin nicht trauen würden.

  • Zuletzt noch ein wohl nicht ganz einfach zu realisierender Punkt: Meiner Meinung nach würde die Community am ehesten dann florieren, wenn möglichst viele User (vor allem auch diejenigen mit viel STEEM-Power) ihre Votes, möglichst nach manueller Sichtung und Bewertung von Artikeln, auf möglichst viele verschiedene Empfänger verteilen würden. Dem steht entgegen, dass es derzeit am attraktivsten ist, entweder sich selbst zu upzuvoten, 'Circle Jerking' zu betreiben oder Bidbots zu nutzen (welche in der Regel in erster Linie ihren Schöpfern zu Reichtum verhelfen, aber nicht besonders guten Posts zu mehr Sichtbarkeit verhelfen, sondern - völlig qualitätsunabhängig - besonders gut zahlenden Usern).
    Übrigens führt ein solches, auf kurzfristigen Profit ausgerichtetes Vote-Verhalten m. E. nur scheinbar zu einer höheren Rendite: Man erwirbt zwar mehr STEEM, drückt aber zugleich den STEEM-Preis, indem man die Attraktivität des Netzwerks für einen Großteil der User und damit auch potenzielle Investoren senkt. Ich würde gerne darauf verzichten auch nur einen einzigen weiteren STEEM zu verdienen, wenn ich wüsste, dass dadurch der STEEM-Preis langfristig gesehen auf 20 Euro steigt ... :-)

Was sind eure Ideen?


Welche Ideen habt ihr, um das Voten möglichst vieler verschiedener Accounts (statt nur sich selbst und 'beste Freunde') attraktiver zu machen? Wie könnte, davon abgesehen, das Interesse neuer User an unseres Plattform geweckt und am Leben erhalten werden?
Ich will euch meine früheren Überlegungen dazu nicht vorenthalten, die aber sicherlich nicht der Weisheit letzten Schluss darstellen:
a) Die Implementierung von 'diminishing returns',
b) eine veränderte Reward-Kurve (es entbehrt nicht einer gewissen Tragik, dass beide Protagonisten dieses Artikels, @dan und @ned, unserer STEEM-Community mittlerweile abhanden gekommen sind).

Was auf jeden Fall jeder machen kann, ist, sich ab und zu mal ein wenig Zeit zu nehmen, wieder Artikel, auch von ihm bisher unbekannten Autoren, zu lesen und ggfs. manuell upzuvoten, statt sich komplett aufs Autovoten zu beschränken. Um eigenen Votes mehr Gewicht zu verleihen sollte jeder darüber nachdenken, nicht seine komplette STEEM-Power an letztlich nur sich selbst dienende Bidbots zu delegieren. Und auch das Kommentieren sollte nicht in erster Linie Bots überlassen werden, denn nur durch zwischenmenschliche Kommunikation entstehen Gemeinschaft und Community!

Sort:  

Hey @jaki01, vielen Dank wieder für Deine konstruktiven Ideen und Deinen Beitrag. Auszusprechen, dass unsere Community hauptsächlich davon leben wird, dass wir als soziales Netzwerk weiter wachsen (können), ist richtig.
Mit dem Punkt, dass die Einstiegshürden recht hoch sind, gebe ich Dir recht. Bei mir hatte damals die erste Anmeldung nicht richtig funktioniert und dann hat es fast ein halbes Jahr gedauert, bis ich nochmal ran bin. Heute bin ich sehr froh, aber ich denke, wenn ich nicht immer wieder darauf angesprochen worden wäre, wäre es wohl bei dem einen Versuch geblieben (Danke, @reggaemuffin).
Andererseits finde ich, dass gerade das Generieren eines neuen Accounts gegen (eine sehr geringe) Gebühr uns auch etwas von anderen Social Communities abhebt und Steemit dadurch auch etwas besonderes wird - ich finde, auch wertiger. Da würde ich ungern darauf verzichten.
Vielleicht kann man die von Dir angesprochenen Punkte so verbinden, dass neue User quasi mit dem ersten Post entsprechende Upvotes (von einem entsprechenden Gremium) erhalten, damit die Registrierungsgebühr in STEEM an die neuen User zurückfließt. Das könnte für die Neuen gleichzeitig auch einen Anreiz darstellen, weiter zu posten. Alternativ: Eratattung nicht komplett mit dem ersten Post, sondern verteilt über z.B. 10 Posts.
Mal so als erste Gedanken.

Posted using Partiko iOS

Es ist halt nur die Frage, wie viele Neulinge bereit sind, für etwas Unbekanntes zu bezahlen (leider hat der STEEM ja noch keinen über seine engen Grenzen hinausstrahlenden guten Ruf), wo sie ohnehin meist mit dem Bekannten (in der Regel Facebook) einigermaßen zufrieden sind (die Mehrheit besteht nicht aus Idealisten) und dort auch noch all ihre Freunde, Bekannten und Verwandten schreiben ... In der Praxis habe ich die Erfahrung gemacht, dass es oft gar nicht einfach ist, das Gewohnheitstier 'Mensch' davon zu überzeugen, mal etwas Neues auszuprobieren ... :)

Ja, das Gewohnheitstier Mensch kriegen wir nicht einfach umgestellt, da gebe ich Dir vollkommen recht. Also müssen wir den STEEM zuerst mit dem entsprechenden Ruf versehen, dass die Anfangsinvestition nicht abschreckend wirkt, sondern preisgünstig. Ich überlege mal noch, wie wir das hinkriegen ...

Posted using Partiko iOS

(leider hat der STEEM ja noch keinen über seine engen Grenzen hinausstrahlenden guten Ruf)

Servus @jaki01,
diesbezüglich hab ich heute einen post,
die auch meine Steem Vison darlegt die sich mit deiner fast Identisch zeigt.
lg

Werd' ich mir später auf jeden Fall ansehen!

Entscheidend ist, neue User zu gewinnen

Hierzu hast du ausführliche Überlegungen dargelegt, mit denen ich teilweise konform gehe. Allerdings sehe ich ein anderes Kernproblem mit höherer Gewichtung:

Entscheidend ist, neue INVESTOREN zu gewinnen

Die Steem-Blockchain ist ein ökonomisches System, für dessen Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung Aufwendungen nötig sind.
Jedes Unternehmen benötigt einen Zufluss externer Mittel (Geld und Arbeitsleistung). Diese Grundvoraussetzung fehlt bei Steem (fast) volllständig. Die von Steemit.inc dazugeschaltete Webung ist ein kleiner Baustein, aber wohl noch nicht ausreichend.

Ich betrachte die Steem-Gemeinschaft als DAO (decentralized autonomous organisation), die auch ohne Steemit.inc überlebensfähig sein sollte.

Wo also kommt das Geld her bzw. wer bezahlt die Rechnungen? Aus keinem Gefäß kann man mehr herausholen als man hineinsteckt.

Wäre ich Großinvestor, würde ich in ein Netzwerk mit möglichst großer Userbase investieren, dort würden viele meine Werbung lesen bzw. über meine Produkte diskutieren, nur dort erschlösse ich einen nennenswert großen Absatzmarkt. Wie ich im Artikel schrieb, orientiert sich der Wert eines Netzwerks an der Anzahl der miteinander kommunizierenden Knotenpunkte (hier: User). In eine botbewohnte 'Geisterstadt' würde ich kein Geld stecken. So sehe ich das jedenfalls ...

Stimmt! Einigen wir uns also darauf, dass Steemit sowohl Teilnehmer als auch Investoren benötigt?

Wäre ich Großinvestor

Bist du doch schon (fast) :-)

Einigen wir uns also darauf, dass Steemit sowohl Teilnehmer als auch Investoren benötigt?

Auf jeden Fall!

Bist du doch schon (fast) :-)

:)

hi @Jaki01,
Vielen Dank für deinen Beitrag.
Ich teile deine Meinung bezüglich der Einstiegshürden, die so gering wie nur möglich gehalten werden sollten. Ich kann nicht nachvollziehen, warum dieses RC System überhaupt eingeführt wurde. Meiner Meinung nach sollte es jedem Account, unabhängig von seinen SP erlaubt sein Mindestens 5 Artikel und 50 Kommentare am Tag zu schreiben. Auch wenn das Bots das Leben erleichtert, so erleichtert es doch vor allem den Neulingen das Leben!

Um die Community zu stärken und aus der Feedblase auszubrechen durchstöbere ich regelmnäßig bestimmte Tags, wie #deutsch und filtere nach "neuen Beiträgen". So lerne ich immer wieder neue Autoren kennen und stoße auf spannende und bisher unbekannte Themen. Ich kann das jedem nur empfehlen. Besonders wichtig, ist, dass man sich nicht nur die Top Beiträge eines Tags anschaut, denn dort sind eh nur die etablierten Schreiberlinge vertreten.

Das die meisten Kommentare mittlerweile von Bots kommen finde ich auch schade. Das macht vor allem auf neue User keinen guten Eindruck, weil diese einen Bot durchaus erkennen, aber nicht verstehen was dahinter steckt und dann denken, die ganze Veranstaltung hier ist nur zum Schein und alle seien Bots. Aber auch bei meinen Artikeln habe ich meist 1-3 Bots die mir sagen, dass sie mich upvoten und ich in ihrer Zusammenfassung erscheine.... das nervt mich. Ich freue mich 100 mal mehr über einen Kommentar ohne Upvote, als über einen Kommentar von einem Bot mit Upvote.

Für sehr wichtig halte ich auch die Lösung des 7-Tage-Problems. Dein Beitrag ist ja jetzt gerade 10 Tage alt. Ich bin hier gerade auf Steempeak. Auf Steemit wäre der Resteem-Button jetzt ausgeblendet, aber hier ist er komischerweise noch vorhanden. Daher habe ich einfach getestet was dann passiert. Und seltsamerweise funktionierte es. Der Resteem wird auch normal angezeigt und alles. Ich hatte eigentlich sogar mit einer Fehlermeldung oder so gerechnet.

Das Problem ist nur, dass es trotzdem keine Neuausschüttung für Rewards gibt, wenn jemand einen alten Beitrag resteemt, also quasi recycelt. Ich hab mir darüber manchmal Gedanken gemacht und auch mal darüber geschrieben und denke dass das vom jeweiligen Frontend allein gelöst werden könnte. Es wäre wichtig um langfristig wertvollen Content auch langfristig belohnbar zu machen.

Es wäre wichtig um langfristig wertvollen Content auch langfristig belohnbar zu machen.

Das fände ich auch gut, zumal ich selbst eher seltener poste, dafür aber versuche, qualitativ anspruchsvolle, gut recherchierte Artikel zu verfassen.

Wem sagst du das - Ich habe einen Durchschnitt von ca. 3 Postings pro Monat.

Toller Artikel @Jaki01, ich bin da ganz bei dir und hoffe, dass einige Mitarbeiter hier Artikel wie deine lesen und sich davon beeinflussen lassen werden, z.B, indem sie einsehen, dass es durchaus sinnvoll wäre einige "Neuerungen" hier wieder rückgängig zu machen, die neue User eher vergraulen dürften, als sie auf Steemit zu halten oder gar herzuholen.

Was mich überzeugt hat hierzubleiben war die Community, die "größtenteils" außergewöhnlich sozial eingestellt ist, vor allem für Internetverhältnisse, während so manches Novum wie begrenzte RC's eben hingenommen wird, ansonsten aber erstmal sehr demotivierend wirkt, bis man sich halbwegs daran gewöhnt hat.

Wenn Neulingen wenigstens RCs delegiert werden könnten und würden, sähe das Ganze wieder etwas freundlicher aus ...

Stimmt, die Community rettet hier vieles, ein Dolphin soll sogar mal Steemit mit einer rettenden Delegation die weitere Existenz gesichert haben ( jedenfalls hab ich hier schon öfter davon gelesen), nur finde ich es etwas schade, wenn die User wettmachen müssen, was andere versemmelt haben.

Eine alternative Strategie gegen Spam, die nicht dazu beiträgt, dass Neulinge weniger aktiv sein können wäre mir lieber, allerdings muss ich auch zugeben, dass mir da (leider) "noch" keine Alternative eingefallen ist .

Also diese 'Delphin-Geschichte' dürfte ins Reich der Fabeln gehören ... :)

Ich fände die Möglichkeit, Neulingen RCs delegieren zu können, gar nicht so schlecht ... Jeder kann dann erstmal schreiben, voten etc. Wer aber spammt, bekommt einfach die Delegation wieder entzogen ...
Aber vielleicht gibt es ja noch bessere Ideen, die verhindern, dass jemand überhaupt erst damit beginnen kann zu spammen ... kein einfaches Thema ...

Danke für deinen guten Artikel.
Deine Punkte zeigen anschaulich, wo es Veränderungsbedarf
gibt.
Ich finde es interessant,
wie jeder auf Steemit seinen Stil hat,
wie er seine Artikel gestaltet und
welch unterschiedlichen Themen angesprochen werden.
Was ein guter Artikel ist, wird jeder selbst entscheiden.
Die Haltbarkeit der Artikel von 7 Tagen bringen mich immer
wieder zum Nachdenken.
Auf anderen sozialen Medien werden Beiträge auch nach
7 Tagen gevotet und gewürdigt.
Machen sich die Leute noch die Arbeit,
lange, gute, interessante, Artikel zu schreiben?
Vielleicht ist dies auch eine Sache der Qualität.
Danke für deine Gedanken.
Viele Grüße.

Ja, gäbe es eine in programmiertechnischer Hinsicht und in Hinblick auf den Ressourcenverbrauch der Blockchain praktikable Lösung, Artikel dauerhaft upvotbar zu machen, wäre ich sofort dafür!

Ich kann nur für mich sprechen, aber ich werde mir weiterhin die Mühe machen, lange, möglichst gut recherchierte Artikel zu verfassen, auch wenn das nicht zu maximalem Profit führt (um den zu erreichen wäre es sinnvoller, zahlreiche selbstgevotete Kurzartikel zu posten).
Ich sehe die STEEM-Blockchain nicht ausschließlich als 'persönlichen Profitgenerator', sondern darüber hinaus als Speicherort meiner Gedanken, Ideen und schönen Erlebnisse.

Damit bist du nicht allein. Sehe ich sogar als einen der wichtigsten Punkte an. Und daher bin ich der Hoffnung, dass das irgendwann mal gefixt wird. Wir schreiben hier ja sozusagen für die historisch absehbare Ewigkeit. Da wäre es doch schon sinnvoll, wenn vergangene Beiträge auch wieder hervorgekramt und dann auch erneut gevotet werden können.

Danke für diesen tollen Artikel! Wir sind recht neu auf steemit, auch wenn der Account fast ein Jahr besteht. Die anfänglichen Hürden, die du beschreibst, können wir bestätigen.
Wir sind begeistert von steemit und machen viel Werbung dafür auf anderen Plattformen... Dennoch ist es schwierig, Menschen hier hin zu locken!
Daher können wir deine Überlegungen und Veränderungsempfehlungen nur befürworten.
Zudem ist die ganze Struktur etwas schwierig zu verstehen. Es sieht augenblicklich so aus, als ob zwingend Bots benutzt werden müssen, um den Artikelwert zu steigern. Langfristig vielleicht auch durch Zeit und Aktivität. Wir testen 😉 weiter.
Lg DieReiseRitter

Posted using Partiko Android

Freut mich, dass mein Artikel dir Anregungen zu weiteren, eigenen Überlegungen liefern konnte. Ich suche, wie viele andere auch, nach den bestmöglichen Lösungen vorhandener Probleme und versuche, mittels meiner Ideen die Diskussionen zur Verbesserung des STEEM voranzubringen. Selbstverständlich habe auch ich die "Weisheit nicht mit Löffeln gefressen", und nicht jeder meiner Vorschläge würde sich in der Praxis als sinnvoll erweisen ... Es ist aber auf jeden Fall wichtig, sich Gedanken zu machen, dann sind zuweilen auch ein paar brauchbare darunter. :)

Was die Bidbots betrifft, halte ich es so, Artikel in der Regel nicht upzuvoten, wenn ich sehe, dass bereits Bots genutzt wurden (um dieses Geschäft nicht noch zusätzlich zu unterstützen).

Wie wäre es wenn man die Flag Option mit einem Zeitfenster öffnet und es erst abgestimmt wird, ob dieser Flag seine Richtigkeit hat. Dabei haben alle User gleiche große Abstimmrechte um zu wählen ob dieser Flag so berechtigt ist. Ebenso könnte eine eigene Kategorie erstellt werden, wo jeder User einsehen kann, welche Flag "Anträge" gerade laufen. Dazu noch wird jeder User aus dem Reward Pool belohnt, wenn er seine Stimme für diese Flag Umfrage eines Flags gibt.

Ich kann immer wieder auf die "Gegenseite" schauen, wi im Beispiel von "trontokens" auf dem Tron Netzwerk. Dort bekommt jeder User ein Token gutgeschrieben, wenn er seine Stimme für eine Umfrage gibt ob ein Token aus dem Tron Netzwerk Gutartig oder Bösartiger Fake ist. Man wird für seine Stimme belohnt. Die Community wählt selbst, ob es richtig war oder nicht.

Zum Bot Voting und kaufen. Wie wäre es wenn dies "einfach" abgewählt wird? Unsere Steem Gemeinschaft startet eine Umfrage. Sollte es mehr als 50% sein, wird diese Funktion von der Blockchain erstmal deaktiviert. Schließlich haben wir als Community die Macht und nicht die Bot Besitzer.
Wenn eben mehr als die 50% gegen Bots stemmen wird dies durch die Witnesses heraus genommen. Ich bin mir schon fast sicher, dass wir über 50% kommen können.

Wir alle können mehr erreichen, nur haben wir es noch nicht realisiert. Unsere Vitnesses sind unsere Umsetzer, die durch uns User leben. Hier wird nicht mehr um bitte gefragt, ob wir die bots bitte stoppen, sondern klipp und klar gewählt.

Möglich?

Ich weiß nicht, ob es praktikabel wäre, über jede Flag abzustimmen, das bedeutete sicherlich einen enormen Aufwand. Ich fände es halt besonders wichtig, der willkürlichen Verfolgung einzelner User einen Riegel vorzuschieben.

Bei Abstimmungen, z. B. auch über die Daseinsberechtigung von Bots bestünde ein Problem in der enormen Menge von verschiedenen Accounts einzelner User: Je mehr Accounts jemand hat, desto mehr Stimmen könnte er abgeben. Außerdem bliebe die Frage des Votegewichts: SP abhängig? Sollte die Reputation eine Rolle spielen (welche übrigens auch so eine STEEM-Baustelle darstellt, da sie letztlich überhaupt nichts darüber aussagt, wie 'angesehen' ein User ist)? Sollte jede Stimme gleich viel zählen (hier bestünde dann unter anderem die Gefahr, dass massenhaft neu geschaffene Accounts die Abstimmungen dominieren würden)?
Viele der oben angesprochenen Probleme sind zwar offensichtlich, lassen sich aber gar nicht so einfach lösen ... Jede Idee sollte aber auf jeden Fall ausgesprochen und diskutiert werden können ...

Ja das perfekte wird es wohl nie gegeben, das liegt daran, dass der Mensch es selbst erschaffen hat und nicht die Natur. Auf jeden Fall wären alle Votes gleich, egal welchen SP sie haben. Ebenso wäre eine minimale Anzahl von Benutzung des jeweiligen Accounts zu stellen. Also neue Accounts und tote accounts, die nie oder fast nie was voten und posten sind davon ausgeschlossen.

Viel Arbeit ist es, aber die Blockchain war auch viel Arbeit zu erfinden. Sauberkeit macht Arbeit, wie im realen Leben auch. Unmöglich ist es nicht. Egal wie, so wie es jetzt ist, geht es nicht lange gut.

Vielleicht wäre eine Mischung aus dieser Voting idee und einem Gremium gut?

Upvotes kaufen durch Botes- Wenn die Mehrheit das nicht mehr möchte, dann sollte es auch abgeschafft werden. Gleiches Prinzip wie oben: keine neuen Accounts ect. haben zugriff auf das Voting.

Edit: Der neu dazu gekommene Downvote Button zeigt, dass Downvotes ein großes Problem darstellen. Denn sonst wäre es nicht so Prägnant wie der Upvote Button ganz vorne zu sehen. Fatal: Denn wer Downvotet, der sollte den Artikel auch vorher lesen und nicht in der Timeline einfach downvoten!

Edit: ich vote nur manuell.....

Ich supporte immer wieder neue Steemians bin Rat, Tat, Vote und Resteem. Wenn dann jemand gute Ergebnisse hat dann helfe ich der/ dem nächsten.
Ansonsten wird hier traditionell nur handgevotet und resteemed. Ich finde es genauso wichtig alte Steemians zu unterstützen, damit steem auch weiterhin attraktiv für diese bleibt ;-)
Auch hier volle 100% und einen Resteem :-)

Da bin ich Deiner Meinung - zumal man es sowieso niemals allen Recht machen kann. Ich würde gerne viel mehr Leuten 100% geben. Wie ihr alle wißt, geht das systemisch bedingt schon nicht. Also kann man nur versuchen, einen guten Mix aus Autovoting und manueller Curation von neuen Leuten und seinen Unterstützern und Freunden zu finden.
Es ist ja auch nicht ausgeschlossen, automatisch gevotete Artikel zu lesen und später zu kommentieren und zu resteemen. (wie ich das übrigens mit diesem Artikel gemacht habe :-) )

Vielen Dank fürs Resteemen und deine Unterstützung so vieler verschiedener User!

An dieser Stelle möchte ich es auch gerne öffentlich mal erwähnen, weil es viele neue User ja nicht so leicht auf Anhieb wissen oder sehen können:
Ohne die Hilfe von lichtblick wäre ich vor 2 Jahren hier völlig aufgeschmissen gewesen. Er war einer derjenigen (einer von Dreien, die mich ganz zu Anfang unter ihre Fittiche genommen haben), die mir hier massiv Starthilfe gegeben haben. Er war derjenige, der mir erklärt hat, wie das hier läuft, z.B . mit den unterschiedlichen Währungen SBD und Steem. ;-)

Dein klasse Feedback freumt mich sehr :-) Danke dir mein Lieber.

Hallo jaki,

das ist ein sehr guter und sehr wichtiger Artikel. Im Grunde ein Sammelsurium all der bekannten existierenden Probleme der Steem Blockchain.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, was für ein Mysterium die Bockchain war, als ich mich hier angemeldet habe. Darunter leidet übrigens noch der gesamte Kryptospace. Der ist insgesamt noch viel zu "nerdy". Die Einstiegshürden sind noch viel zu hoch.
Interessant finde ich den Aspekt, daß Facebook nun auch einen eigenen Coin zu planen scheint. Vielleicht kaufen sie Steemit ja sogar auf?
Das wäre für den Kurs auf der einen Seite gut, für die freiheitliche Gestaltung der Chain aber eine absolute Katastrophe.
Als Anregung für Lösung von Flagwarvorfällen würde ich Schiedsgerichte vorschlagen. Dazu dürfte jede Partei, die in den Flagwar involviert ist, einen Richter nach seiner Wahl ernennen. Und dazu noch ein möglichst neutraler dritter Richter, der sich im freien Markt einen guten Ruf als fairer Schlichter und Richter erworben hat. Diese Parteien müssten dann, wenn keine Einigung ohne Anrufung des Gerichts möglich ist, ein Urteil aushandeln. Dieses System habe ich so z.B. in der Reihe über "Freie Stadte" von Titus Gebel gesehen. https://www.youtube.com/playlist?list=PL5qusMCqBdTsT9RQR_dHbkbqk8Ij5Poyn
Es sind in dieser Playlist mittlerweile einige Videos angefallen. Ich kann aber jedem freiheitlich interessierten Blogger nur wärmstens empfehlen, sich die Zeit zu nehmen (2h), um alle Videos in Ruhe zu sichten. Dir, lieber jaki, wird das bestimmt zum größten Teil sehr gut gefallen, was dort an Ideen feil geboten wird.

Steemit, Inc. könnte wohl von Facebook gekauft werden, aber die gesamte Blockchain? Allerdings könnte Facebook natürlich einfach eine enorm große Menge an STEEM erwerben, um dadurch eine Vormachtstellung einzunehmen. Würde mir auch nicht gefallen. Dann nähme ich vermutlich die Gewinne mit und müsste mir ein neues 'Zuhause' suchen.

Aus Sicht der freien Meinungsäußerung wäre es eine Katastrophe. Für den Kurs wäre es gut. Ich würde wahrscheinlich Dein Vorgehen in diesem Falle ebenfalls in Betracht ziehen.

Coin Marketplace

STEEM 0.28
TRX 0.13
JST 0.032
BTC 60625.76
ETH 2898.84
USDT 1.00
SBD 3.62